Wo du deine Keywords bei WordPress einträgst

Titelbild eines Artikels darüber, wo im Backend man Wordpress Keywords eintragen muss.
Je besser du dein Fokus-Keyword positionierst, desto bessere Chancen hat deine Website im Google-Ranking.

Um mit deinem WordPress-Blog bei Google nach oben zu kommen, musst du nicht nur geil schreiben können. Du musst auch die Kunst der Suchmaschinenoptimierung (SEO) beherrschen und wissen, an welchen strategisch wichtigen Stellen du deine Keywords eintragen musst. Deshalb schauen wir uns heute an, warum die richtigen Keywords und Meta-Descriptions so wichtig für dein Google-Ranking sind, wo deine Keywords hingehören, und welche Plugins dich bei dieser Arbeit unterstützen. Ungeduldig? Hier geht’s zur Zusammenfassung! (Zuletzt aktualisiert am 09.08.2023)

Inhaltsverzeichnis

Keywords in WordPress eintragen

Die Frage, wo genau in einem WordPress-Beitrag die Keywords eingetragen werden, gehört zum sogenannten WordPress SEO (Suchmaschinenoptimierung für WordPress).

WordPress SEO umfasst allerdings viel mehr als „nur“ den richtigen Umgang mit den für dich relevanten Keywords. Aus diesem Grund erkläre ich dir alles, was du über WordPress SEO wissen musst, in diesem Artikel.

Der Artikel, den du gerade liest, beschäftigt sich ausschließlich damit, wie du die richtigen Keywords für deine WordPress-Website findest, und wie du sie so einsetzt, dass Google und Co. deine Website an der Spitze der SERPs ranken!

Keywords & Meta Tags

Wer eine Website aufsetzt, ohne zuvor eine ausführliche Keyword-Recherche durchzuführen und sich mit Suchmaschinenoptimierung auseinanderzusetzen, steht schon bald vor dem Problem, dass Google die Seite nicht findet. Warum? Ganz einfach: Es fehlen die Signale, die Google mitteilen, worum es auf der Seite überhaupt geht.

Und wenn Google nicht eindeutig identifizieren kann, welches Thema eine Website behandelt bzw. welche Dienstleistungen und/oder Produkte dort angeboten werden, nimmt die Mutter aller Suchmaschinen die Seite gar nicht erst in den Index auf. Und das wiederum bedeutet, dass die Seite bei der Online-Suche nicht ausgespielt wird.

Den Job, Google diese Informationen mitzuteilen, übernehmen die sogenannten Meta-Tags, zu denen auch die Meta Description gehört.

Was sind Meta-Tags?

Jede Webseite, die du über deinen Browser aufrufst, kommt auf deinem Endgerät (z.B. Laptop, Tablet oder iPhone) als HTML-Dokument an. Neben dem Bereich, den du im Browser siehst, beinhaltet dieses Dokument auch einen für dich nicht sichtbaren Bereich, den sogenannten „Head“. Die sichtbare Ausgabe im Browser nennt man den „Body“.

Der Head transportiert unsichtbare Informationen für die Suchmaschine. Zu diesen Informationen zählen u.a. die Meta Tags, deren Sinn und Zweck es ist, der Suchmaschine den Inhalt des HTML-Dokuments zu beschreiben. Die Meta Tags können u.a. folgende Informationen mitschicken:

  • Autor: Wer hat diesen Text verfasst?
  • Aktualität: Von wann ist dieser Artikel? Wann wurde er das letzte Mal bearbeitet?
  • Index: Sollen Suchmaschinen überhaupt auf den Inhalt dieser Seite zugreifen können?

Die wichtigsten Meta-Tags sind jene für den SEO-Title, das Fokus-Keyword (in WordPress auch Fokus-Keyphrase genannt) und die Meta Description. Denn sie entscheiden darüber, wie Google & Co. deine WordPress-Seite in den SERPs darstellt.

Von WordPress in die SERPs

SERP ist die Abkürzung für Search Engine Result Page – also Seite 1, 2, 3 usw. bei Google & Co. Aber wie kommt eine Seite eigentlich auf die Suchergebnisliste bei Google? Ganz einfach: Die Suchmaschine durchforstet für jede Suchanfrage in Sekundenbruchteilen den gesamten Index und spielt jene Webseiten in den SERPs aus, die für das jeweilige Keyword am relevantesten sind. Jene Artikel, die die Suchintention am besten bedienen, ranken ganz oben.

Jetzt kommt der wirklich interessante Teil! Denn Google spielt diese Seiten natürlich nicht irgendwie aus. Die Optik der SERPs ist immer gleich: Für jede Seite deines WordPress-Blogs legen die Suchmaschinen einen Teaser an, der aus einer Überschrift (dem sog. SEO-Title) und einer kurzen Beschreibung des Inhalts (der sog. Meta-Description) besteht. Beides kannst (und solltest!) du im WordPress-Backend für Google hinterlegen:

Screenshot vom Yoast SEO Plugin für den SEO-Title und die Meta Description.
Der SEO-Title und die Meta-Description sind sehr wichtige Signale und sollten unbedingt die wichtigsten Keywords enthalten.

Warum SEO-Title und Meta-Description so wichtig sind

Der Teaser, mit dem Google deinen Text in den SERPs anpreist, ist das Erste, was deine potenzielle Leserschaft von deinem Content sieht. In vielen Fällen ist er auch das Letzte, denn die Konkurrenz ist groß. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, den Google-Nutzer dazu zu bringen, ausgerechnet auf deinen Artikel zu klicken: ein knackiger Titel und eine aussagekräftige Description, die den Artikel gut beschreibt, ohne all zu viel vorweg zu nehmen.

Achte bei deinem Titel unbedingt darauf, Clickbaiting zu vermeiden: Für dumm verkauft werden wollen nämlich weder deine zukünftigen Kundinnen und Kunden, noch die Suchmaschine. 😉

Vorsicht! Wenn du für deinen Artikel keinen Title und keine Description (= Beschreibung) im WordPress hinterlegt, bastelt Google selbst einen Teaser zusammen!

Und das kannst du wörtlich nehmen: Die Suchmaschine pickt sich hier und dort Passagen aus deinem Text und stückelt sie zu einem Teaser zusammen. Das führt häufig zu wenig attraktiven Aneinanderreihungen von Wörtern, die den Leser eher abschrecken als verführen. Ein Franken-Teaser, sozusagen.

WordPress Keywords finden

Auch die Keywords gehören zu den Meta-Tags, die Google über den Inhalt deines WordPress-Blogs bzw. einzelner Seiten in deinem Blog informieren. Zunächst einmal sind Keywords einfach nur die Suchbegriffe, die User bei Google & Co. eintippen, um ein Problem zu lösen, eine Antwort auf eine Frage oder ein Produkt/eine Dienstleistung zu finden. Das Ziel von WordPress SEO ist es, deinen Blog so gut wie möglich auf die richtigen Keywords zu optimieren.

Du möchtest mehr über Keywords erfahren?

In meinem Wiki-Artikel Was sind Keywords? lernst du alles, was du über Keywords wissen musst: Wie sie aufgebaut sind, welche Arten von Keywords es gibt, und wie viele du brauchst, um mit wehenden Fahnen an deinen Wettbewerbern vorbeizuziehen.

Was sind die richtigen WordPress Keywords?

Die „richtigen“ Keywords sind die Begriffe oder Phrasen, mit denen deine Zielgruppe nach deiner Seite bzw. nach deinen Produkten oder Dienstleistungen sucht.

Um herauszufinden, welche Suchbegriffe das sind, musst du dir zunächst einmal darüber klar werden, wer eigentlich deine Zielgruppe ist. Wenn du eine Dienstleistung anbietest oder einen Webshop betreibst, dann ist es dein Ziel, nicht nur möglichst viele User auf deine Seite zu locken, sondern du willst die User zu Kunden machen (mehr Informationen).

Die richtigen Keywords machen aus Usern Kunden

Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer sog. Conversion. Wenn ein User konvertiert, dann bedeutet es, dass er oder sie auf deiner Seite jene Aktion(en) ausführt, auf die deine Marketingaktivitäten ausgerichtet sind. Dies kann z.B. ein Newsletter-Abonnement, ein Checklisten-Download, eine Preisanfrage oder ein direkter Kauf sein.

Die richtigen Keywords für Webshops bzw. Dienstleister sind transaktionale Keywords, auch Money-Keywords genannt. Hinter transaktionalen Suchanfragen steht eine Kaufabsicht bzw. eine Konsum- oder Aktionsabsicht (z.B. „SEO-Agentur Wien“, „gelbe Jacke kaufen“, „Auto mieten Berlin“).

Tipp: In meinem Ratgeber-Artikel Die richtigen Keywords für deine Seite finden verrate ich dir im Detail und mit vielen Beispielen, wie du die richtigen Keywords für deinen WordPress-Blog findest.

Keywords und Suchintention abgleichen

Wenn es dir „nur“ darum geht, deinen WordPress-Blog zum Wachsen zu bringen und so viel organischen Traffic wie möglich zu generieren, musst du in erster Linie herausfinden, wie die Leute nach den Themen, über die du schreibst, suchen. Versetz dich in deine potenziellen Besucher hinein: Was tippt jemand bei Google ein, wenn er nach deinen Themen sucht?

Und denk daran, dass die meisten Leute so suchen, wie sie sprechen:

In Umgangssprache, ohne Fachjargon und (aus Zeitgründen) häufig nicht grammatikalisch korrekt. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass der Großteil der Suchanfragen bei Google sog. „Long Tail Keywords“ sind. Das sind Suchphrasen mit drei oder mehr Wörtern.

Der Laie sucht anders als der Experte

Beispiel: Wenn ein Hobby-Blogger sich bessere Rankings für seine Website wünscht, dann wird er wahrscheinlich nicht „Onpage Optimierung Tipps“ googeln, sondern eher „bei Google nach vorne kommen“ oder ähnliches. Wichtig ist also, dass du dich nicht stur auf die Keywords konzentrierst, sondern dass du die Suchintention deiner Zielgruppe verstehst.

Wettbewerb nicht vergessen!

Die besten Keywords sind natürlich die, die oft gesucht werden, aber wenig umkämpft sind. Die wachsende Popularität von Content Marketing hat diese Einhörner aber schon so gut wie ausgerottet. Um schnell erste Rankings zu erzielen, solltest du dich stattdessen auf sog. Nischen-Keywords fokussieren. Das sind Suchanfragen mit wenig Suchvolumen und entsprechend geringem Wettbewerb.

Sie werden dir zwar keine Massen auf deinen WordPress-Blog locken, aber sie bauen Trust bei Google auf. Aufgrund der geringen Konkurrenz für diese Suchanfragen hast du die Chance, es relativ schnell in die Top 10 zu schaffen. Das bedeutet, dass dein Content sichtbar ist und erste Zugriffe und damit auch erste User-Metriken sammelt. Und das wiederum macht es Google leichter, deinen Content einzuordnen und zu bewerten.

WordPress Keywords eintragen

Wo platziert man Keywords? Bei dieser Frage denken wir unwillkürlich an den SEO-Consultant, der uns vor Keyword-Stuffing gewarnt hat. Und es stimmt:

Ein Text, der bis zum Anschlag mit deinem Fokus-Keyword vollgestopft ist, gewinnt bei Google schon lange keine guten Rankings mehr. Heute gehen wir von einer anderen Prämisse aus: Guter Content ist für Menschen geschrieben, nicht für Google. Trotzdem sind es natürlich SEO-optimierte Seiten, die bei Google gut ranken.

Wo trage ich meine WordPress Keywords ein?

Eines vorweg: Bisher haben wir von Keywords (Plural) gesprochen. Für die SEO-Optimierung ist es aber wichtig, dass du dich auf EIN Fokus-Keyword bzw. eine Fokus-Keyphrase pro Seite (also pro Artikel/Thema) festlegst. Das ist wichtig, weil du dein Thema so präzise wie möglich zuschneiden musst, um die Suchintention zu treffen.

Keywords im WordPress Backend eintragen

Um Google mitzuteilen, worum es in deinem Artikel geht, musst du dein Fokus-Keyword jetzt an strategisch wichtigen Stellen platzieren. Für manche (z.B. SEO-Title und Meta-Description) solltest du ein SEO-Plugin zur Hilfe nehmen (dazu später mehr), andere erklären sich fast von selbst und ein paar sind gut gehütete SEO-Geheimnisse. Alles in allem solltest du darauf achten, dass dein Fokus-Keyword an folgenden Stellen erscheint:

Strategisch wichtige Keyword-Stelle Warum ist das wichtig?
SEO-Title (auch Sitetitle genannt) u. Meta-Beschreibung (mit YOAST-Plugin)Google nutzt diese Meta-Tags, um einen Teaser für die SERPs zu erstellen; der Sitetitle wird außerdem oben im Browser-Tab angezeigt.
Permalink/URL Die URL (Webadresse) deiner WordPress-Seite sollte grundsätzlich dein Fokus-Keyword enthalten und vielleicht noch ein oder zwei andere wichtige Suchbegriffe. Achtung: URLs sollten so kurz und prägnant wie möglich sein!
Überschrift (H1)Deine H1 ist der einzige Typ von Überschrift, die du nur 1 x verwendest. Hier sollte das Keyword oder eine Variation davon vorkommen.
ZwischenüberschriftenNormalerweise wirst du H2 bis H4 als Zwischenüberschriften verwenden. Achte darauf, dein Fokus-Keyword in genügend Zwischenüberschriften unterzubringen; H2 sendet, neben der H1, die stärksten Signale an Google.
Bilder + GrafikenBilder und Grafiken sollten grundsätzlich das Fokus-Keyword im „Alt-Tag“ haben (dazu unten mehr).
FließtextDein Keyword bzw. Variationen und Synonyme deines Keywords sollten ausreichend oft im Fließtext auftauchen. Das YOAST-Plugin zeigt dir an, wie gut deine Keyword-Ausprägung ist.
Teaser/EinleitungDamit Google (und dem Leser) von Anfang an völlig klar ist, worum es in deinem Text geht, sollte deine Keyphrase so früh wie möglich, idealerweise bereits im Teaser, auftauchen.
Das sind die wichtigsten Stellen, an denen du deine WordPress Keywords eintragen solltest.

Keywords in Bildnamen/Bildunterschriften

Eingebundene Bilder und Grafiken sind ein sehr guter Weg, um zusätzliche SEO-Signale an Suchmaschinen zu senden. Hier hast du drei Möglichkeiten, von denen du am besten alle nutzt. Du solltest

  • die Bilddatei mit deinem Fokus-Keyword benennen (abspeichern),
  • das FK-Keyword in deiner Bildunterschrift verwenden und
  • das FK-Keyword im Alt-Tag erwähnen.
Screenshot von der WordPress Mediathek, auf dem zu sehen ist, wie man Alt-Tags benennt.
Das Keyword im Alt-Tag (Alternativtext) gehört zur WordPress SEO.

Der Alt-Tag ist die sogenannte „Alternativbeschreibung“, in der du beschreibst, was auf dem Bild zu sehen ist. Sie war früher sehr wichtig, als Computer noch so lahm waren, dass Bilder nicht sofort geladen wurden. Heute ist sie v.a. eine Hilfe für sehbehinderte Menschen.

Du kannst den Alt-Tag direkt in der Mediathek bearbeiten, wenn du deine Bilder hochlädst. Der Screenshot links stammt von dem Bild im nächsten Absatz. Der Alt-Text lautet: „Screenshot vom WordPress SEO Plugin YOAST, das bei der Optimierung der WordPress Keywords hilft.“

SEO-Plugins für WordPress

Ein SEO-Plugin ist ein Muss für alle, die ihre WordPress-Seite kommerziell nutzen und/oder Wert darauf legen, wirklich gelesen zu werden. Für Einsteiger*innen in das Thema WordPress SEO ist das Yoast-Plugin am besten geeignet. Es lässt sich leicht konfigurieren und bietet alle notwendigen Funktionen, um Seiten und Beiträge in WordPress zu optimieren.

Der Vollständigkeit halber seien auch The SEO Framework (vollständige Beschreibung) und Rank Math (vollständige Beschreibung) erwähnt. Beide Plugins sind aber eher Lösungen für fortgeschrittene SEOs. Aus diesem Grund schauen wir uns im Folgenden den Umgang mit Keywords im Yoast SEO Premium an.

Yoast SEO Premium

Unter den Plugins für Suchmaschinenoptimierung, die im WordPress-Universum derzeit angeboten werden, ist das YOAST-Plugin mit 5 Millionen aktiven Installationen mit Abstand das beliebteste Tool. Es bietet dir (auch in der kostenlosen Variante) die Möglichkeit, dein Fokus-Keyword (Fokus-Keyphrase) zu hinterlegen und dir neben einer SEO-Analyse auch eine Lesbarkeits-Analyse anzeigt:

Screenshot vom WordPress SEO Plugin YOAST. WordPress Keywords.
In der Premium-Variante von YOAST hast du die Möglichkeit, mehr als nur ein Fokus-Keyword einzutragen.

Keywords eintragen im YOAST Plugin

Der größte Vorteil des Plugins ist die Maske für den SEO Titel und die Meta Beschreibung. Weiter oben im Text hast du diese Maske leer gesehen. Fertig ausgefüllt sieht sie dann so aus:

Screenshot vom WordPress SEO Plugin YOAST. WordPress Keywords.
Das YOAST Plugin zeigt dir an, ob die Meta-Daten die richtige Länge haben (grün) oder zu kurz/zu lang (orange) sind.

Wie du oben gesehen hast, ist mein Fokus-Keyword für den Artikel, den du gerade liest, „WordPress Keywords„. Diese Keyphrase habe ich in YOAST sowohl im SEO-Titel als auch in der Meta-Beschreibung verwendet. Im Permalink (URL) kommen beide Wörter vor, allerdings sind die dort von weiteren Keywords, die im Zusammenhang mit diesem Thema wichtig sind, kombiniert.

Auch der Titel (das ist die H1) meines Textes zeigt eine leichte Variation meiner Fokus-Keyphrase. Indem du Variationen einbaust, kannst du nicht nur mehr Keywords unterbringen, sondern du gibst Google auch mehr Auswahl für den Teaser. Und Google liebt Auswahl. 😉

Tipp: Ein Keyword kommt selten alleine! Welche anderen Keywords im Zusammenhang mit deinem Thema/deiner Fokus-Phrase noch wichtig sind und in deinem Text auf keinen Fall fehlen dürfen, kannst du z.B. mithilfe der kostenlosen Google-SEO-Tools herausfinden.

SEO- und Lesbarkeitsanalyse von YOAST

Natürlich ist die Maske für SEO Title und Meta Description noch längst nicht alles, was YOAST kann. In der SEO-Analyse sagt das Plugin dir z.B., wie gut deine Keyword-Ausprägung im Fließtext, in den Zwischenüberschriften und den einzelnen Absätzen ist. Außerdem weist es dich z.B. darauf hin, wenn dir interne und/oder externe Links fehlen. Für den Text, den du gerade liest, sieht die SEO-Analyse von YOAST z.B. so aus:

Die SEO-Analyse bei YOAST erinnert dich daran, wenn du das Keyword an wichtigen Stellen vergessen hast.

Ein weiteres sehr hilfreiches Feature des Plugins ist die Lesbarkeits-Analyse. Hier zeigt YOAST dir z.B. an, wie das Verhältnis zwischen Aktiv- und Passivkonstruktionen ist, und ob dein Text gut bzw. leicht lesbar ist. Mithilfe der Lesbarkeitsanalyse kannst du die User Experience auf deiner Seite wesentlich verbessern und dafür sorgen, dass deine Leser länger auf deinem Blog/deiner Webseite bleiben.

Das wiederum verbessert die User-Metriken und das wiederum kann (und wird!) dein Google-Ranking positiv beeinflussen. Die Lesbarkeitsanalyse für den vorliegenden Text schlägt mir z.B. vor, mehr Zwischenüberschriften und mehr Bindewörter einzubauen:

Screenshot vom WordPress SEO Plugin YOAST.
Die YOAST-Lesbarkeitsanalyse checkt für dich, wie dein Text beim Leser ankommt, und gibt dir Verbesserungstipps.

Lohnt sich YOAST Premium?

Ich finde, dass die kostenlose YOAST-Variante einen prima Job macht. Du kannst zwar keine zweiten und dritten Keyword-Phrasen hinterlegen, aber das ist meiner Erfahrung nach ohnehin nicht sehr sinnvoll. Warum? Ganz einfach: Wenn du das Keyword richtig ausgewählt und mit dem Search Intent abgeglichen hast, dann ist es bereits ideal zugeschnitten. Weitere Fokus-Keywords könnten deinen Text wieder zu „breit“ machen und dich Ranking-Chancen kosten.

Und wenn du dein Thema gut recherchiert hast und nach der Skyscraper-Methode vorgehst, dann bringst du ganz automatisch auch alle anderen wichtigen Keywords unter. Es gibt allerdings ein paar Maßnahmen im Rahmen des WordPress SEO, die mit dem kostenlosen Plugin nicht möglich sind. Die wichtigste unter diesen Maßnahmen ist das URL-Management.

Ohne YOAST Premium kannst du URLs nach der Veröffentlichung einer Seite zum Beispiel nicht mehr ändern, ohne einen 404er-Fehler zu produzieren. Und du kannst auch keine Weiterleitungen für Seiten einrichten, die du z.B. gelöscht hast. Warum das ein Problem ist, erkläre ich dir in meinem Wiki-Artikel zum Thema OnPage-Optimierung.

Noch mehr Tipps für WordPress Keywords

Keywords nicht doppelt verwenden

In der YOAST SEO-Analyse gibt es einen Hinweis, der heißt: „Du hast diese Keyphrase noch nie verwendet. Sehr gut!“ Der Grund dafür, dass YOAST dich für die Einzigartigkeit deiner Keyphrase lobt, ist folgender: Du solltest niemals zwei WordPress-Seiten auf das gleiche Keyword optimieren. Erstens wird Google immer nur EINE der beiden Seiten ranken, was die andere mehr oder weniger überflüssig macht, und zweitens ist sog. „duplicated Content“ (also doppelter Content) kein gutes Qualitätsmerkmal.

In meinem Blogartikel Das gleiche Keyword für mehrere Seiten? verrate ich dir im Detail , warum Keyword-Kannibalismus problematisch ist.

Keywords möglichst exakt verwenden

Idealerweise solltest du dein Fokus-Keyword natürlich so einbinden, wie du es zugeschnitten hast, und wie der User es bei Google & Co eingibt. Ist deine Keyphrase also „SEO Agentur“ und du befindest dich (wie ich) in Wien, würdest du deinen Artikel „SEO Agentur in Wien gesucht? SEO Agentur gefunden!“ oder ähnlich nennen. Du solltest dich und deinen Text aber nicht verbiegen! Google hat kein Problem damit, ein grammatisch leicht verändertes Keyword richtig zuzuordnen. Ist dein Keyword also „Mäuse Garten“, darfst du ruhig „Mäuse im Garten“ oder ähnliches schreiben.

Synonyme und Variationen bei Keywords

Über Keyword-Stuffing haben wir ja schon gesprochen. Damit gar nicht erst der Eindruck entsteht, du hättest deinen Text mit deinem Fokus-Keyword überladen, solltest du versuchen, mit Variationen deines Keywords und (wenn möglich) mit Synonymen zu arbeiten. Schreibst du z.B. einen Artikel über Blasenentzündungen, dann kannst du auch die lateinische Bezeichnung Zystitis oder Cystitis verwenden.

Im Englischen hört man häufig von sog. „LSI-Keywords„. LSI steht für Latent Semantic Indexing und beschreibt eine semantische Verwandtschaft zwischen zwei Begriffen. Z.B. ist der Begriff „Informatiker“ semantisch (= inhaltlich) verwandt mit dem Begriff „Programmierer“, aber sie sind nicht deckungsgleich. Auch LSI-Keywords sind eine gute Möglichkeit, um Keyword-Stuffing zu vermeiden.

Aber Vorsicht! Da sie eben nur verwandt und NICHT deckungsgleich sind, solltest du an den strategisch wichtigen Stellen (siehe oben) bei deinem ursprünglichen Fokus-Keyword bleiben.

Keywords mit interner Linkstruktur pushen

Spätestens, wenn du dich mit OffPage SEO beschäftigst, müssen wir natürlich über Backlinks reden. Solange deine WordPress-Webseite sich aber noch im Aufbau befindet, ist das Generieren von Backlinks so gut wie unmöglich. Das heißt aber nicht, dass du ganz auf Links verzichten musst: Mach’s dir einfach selbst! Sobald dein Content wächst, kannst du beginnen, deine Artikel untereinander (intern) zu verlinken. Wichtig ist, dass du jede Unterseite nach Möglichkeit mit ihrem exakten Fokus-Keyword oder einer Variation davon verlinkst.

WordPress Keywords eintragen – Zusammenfassung

Damit eine Website in den organischen Suchergebnissen performt, muss sie die richtigen Signale an Google senden. Diese Signale setzt du, indem du deine relevanten Keywords bzw. das Fokus-Keyword in jedem Beitrag an strategisch wichtigen Stellen positionierst. Diese wichtigen Stellen habe ich hier noch einmal für dich zusammengefasst:

Zusammenfassende Grafik für einen Artikel über WordPress SEO Checkliste.
Mit dieser Checkliste weißt du immer, wo du deine Keywords in WordPress eintragen musst. Lass das Ranking steigen!

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Kennst du die Funktion von Meta Tags für SEO? Oder weißt du, warum es Quatsch ist, einen Artikel auf mehr als ein Fokus-Keyword zu optimieren?

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ÜBER MICH

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Ich bin Nele Nikolaisen, Werbetexterin & SEO Consultant aus Wien.
Auf meinem No-Bullshit-SEO-Blog teile ich meine Erfahrungen aus 7+ Jahren auf Seite 1 und übersetze die Buzzwords der SEO-Szene in echte Menschensprache.

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Nele Nikolaisen
Nele Nikolaisen
Nele Nikolaisen ist SEO Consultant und Expertin für suchmaschinenoptimierte Inhalte. Privat ist sie Bücherfreundin mit Thomas-Mann-Faible, Cineastin mit Horror-Spleen und begeisterte Mama von 78 Grünpflanzen und einer Zaubernuss. Auf Select SEO teilt sie ihre Erfahrungen im Kampf um die besten Positionen bei Google und gibt Insider-Tipps rund um Content Creation, Storytelling und das Schreiben von verdammt guten SEO-Texten.

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